Puppen- und Spielzeugmuseum Coesfeld
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Vor 80 Jahren, im Mai 1945, endeten der Zweite Weltkrieg und die nationalsozialistische Diktatur. Beides hatte den Alltag, das Denken und Handeln der Menschen bis ins letzte bestimmt und durchdrungen.

Spielwelt und Spielzeug sind immer Abbilder ihrer Zeit. Krieg und NS-Ideologie machten auch vor den  Kinderzimmern nicht Halt:

BDM Trachtenjäckchen für Puppen  Spielzeug-Soldaten in Wachhäuschen    Gesellschaftsspiel "Auf der Reichsautobahn"       Holzmarionetten


Die Wehrmacht im Miniaturformat, Kriegstechnik in Klein, aber auch mehr oder weniger subtile Formen von Rassismus und Antisemitismus prägten die Kinderwelt bis ins Detail.

Die Ausstellung „Macht-Spiele – Die NS-Zeit im Kinderzimmer“ präsentiert Beispiele für diese Ideologisierung von Kinderspiel und Kinderleben. Sie zeigt außerdem, dass 1933 auch im Spiel mühelos an Herrenmenschen-
Phantasien und Feind-Bilder angeknüpft werden konnte, die schon lange vor der NS-Zeit ihren Ursprung hatten.

      Baukasten Reichswehr       "Schwarzer Peter" Spear & Söhne    Kartenspiel "Schwarzer Peter" - Spear & Söhne        Nesthäkchen und der I. Weltkrieg

Unsere Ausstellung hat in der Vorbereitung sehr große Unterstützung von vielen Seiten erfahren. Museen und Sammler haben Exponate beigesteuert, Abbildungen zur Verfügung gestellt und bereitwillig Informationen mit uns geteilt. Wir möchten uns bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, ganz herzlich bedanken:

 Elke Dröscher - Puppenmuseum Falkenstein Hamburg, Mathias Graf, Pater Dr. Daniel Hörnemann, Heinz Seesing & Georg Veit - Initiative Bischofsmühle, Stadtarchiv Coesfeld, Stadtmuseum Coesfeld - Das TOR, Stolperstein-Initiative Coesfeld, Dr. Bernd Thier, Geschichtsort Villa ten Hompel Münster

 

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