Wie alles begann oder die
„Puppenmütter der ersten Stunde“
Hedwig Janning (1930 – 2021) – hier als 4-jährige mit ihrer ersten Porzellanpuppe neben der älteren Schwester in Gronau-Epe – hat Zeit ihres Erwachsenenlebens mit viel Freude und Leidenschaft Puppen gesammelt. Ihre Sammlung bildete den Grundstock für das heutige Puppen- und Spielzeugmuseum Coesfeld.
Die Idee, die gesammelten Puppen auszustellen und so der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, entstand 1996, als sie die Coesfelderin Marlene Langehanenberg kennenlernte. Hedwig Jannings riesiges Wissen um historische Puppen und Marlene Langehanenbergs eigene Begeisterung für das Thema – gepaart mit ihrem Organisationstalent, ihrer Ausdauer und Hartnäckigkeit – ließen die Idee zum konkreten Projekt werden.
2000 gründeten die beiden Frauen mit 14 Gleichgesinnten den Verein „Puppen- und Spielzeugmuseum Coesfeld e.V.“. Ende 2004 konnte der erste Museumsraum eröffnet werden, kaum zwei Jahre später kam der zweite Raum dazu. Dauerleihgaben und Schenkungen haben den Objektbestand des Museums seitdem kontinuierlich um viele weitere wertvolle Stücke bereichert.
2022 wurden Marlene Langehanenberg und ihr Mann Bernd, der seine Frau und den Museumsverein über 17 Jahre lang mit ganzer Kraft unterstützt hat, mit der Coesfelder Stadtplakette ausgezeichnet.